Der Rat der Stadt Lohmar hat den Haushalt für das Jahr 2021 beschlossen und der Ausblick auf die Haushaltslage der kommenden Jahre ist desolat. Der aktuelle Schuldenstand von 87,6 Mio. Euro wird bis zum Ende der Legislaturperiode in 2025 auf knapp 130 Mio. Euro steigen! In den nächsten 4 Jahren wird die Stadt Lohmar also etwa 40 Mio. Euro neue Schulden machen. Das entspricht etwa der Hälfte aller heutigen Gesamtschulden! SPD, Grüne und UWG beantragten daher eine Resolution an Land und Bund, die die Kommunen finanziell unterstützen sollen. Für Kämmerer Marc Beer und die CDU Fraktion aber steht fest: „Bund und Land sind in der Pflicht den Kommunen zu helfen. Aber: Auch wir wirtschaften nicht nach unseren gegebenen Mitteln." CDU und FDP stellten daher Anträge, um auch „vor der eigenen Haustür zu kehren", wie der Fraktionsvorsitzende Tim Salgert in seiner Rede betonte. „Der Resolution stimmt die CDU natürlich zu, aber nur mit dem Finger auf andere zeigen, reicht nicht." Dem Beispiel des erfolgreichen „Arbeitskreis Konsolidierung" des Kreistags folgend, hatten CDU und FDP beantragt, dass eine Budgetkürzung der Ämter um je 10% vorgenommen wird, die in Zusammenarbeit mit der Verwaltung und durch den „AK Konsolidierung" begleitet werden sollte. Dieser Antrag und eine im Rat von CDU und FDP beantragte Resolution zur Senkung der eigenen, städtischen Kosten, wurden von SPD, Grünen und UWG spöttisch abgelehnt.
Nächster Halt, Steuererhöhungen in Lohmar?
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