CDU kritisiert Vollsperrung der K13 von Juni bis Oktober

CDU kritisiert Vollsperrung der K13 von Juni bis Oktober
27.04.2022

Für die Erschließung der neuen Grundschule im B-Plan 47 „Am Scheuel“ wird die K13 zwischen Inger und Albach gesperrt. Für die Bauarbeiten plant die Stadt Lohmar 4 Monate ein. Sollte alles im Zeitplan bleiben, bedeutet das eine Vollsperrung des Teilabschnittes der K13 vom 27. Juni bis zum 15. Oktober.

„Da die Koalition die Grundschule vor der nächsten Kommunalwahl 2025 eröffnen will – und hier gilt „koste es was es wolle“ im wahrsten Sinne des Wortes – strickt die Verwaltung bei sehr vielen Dingen mit extrem heißer Nadel. Zuletzt haben wir das beim Regenrückhaltebecken (dem nichtöffentlichen Grundstückshandel), dem Kanalnetz und den enormen Kosten für den Straßenausbau gesehen, die zusätzlich zu den Baukosten der neuen Schule entstehen. Auch die Sperrung der K13 ist nicht gründlich überlegt und wird uns vor massive Probleme stellen.“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU, Tim Salgert.

Der gesamte Verkehr südlich von Inger, bspw. wer aus Albach/Heide zum EDEKA nach Birk fahren möchte, muss über die B56 (Linksabbieger) umgeleitet werden. Alle Arbeitnehmer aus dem Bereich, die morgens und abends über das Jabachtal fahren würden, müssen zusätzlich auf die B56 fahren. Das wird die ohnehin anfällige Kreuzung extrem belasten. Für die Ingerer gilt dann entsprechend das Jabachtal als Umleitung. Die Buslinie 577 wird von Inger, Albach und Heide komplett abgetrennt, so dass für die 4 Monate keine Verbindung nach Neunkirchen-Seelscheid und Siegburg besteht. Alle Schülerinnen und Schüler zwischen Albach und B56 müssen für die Busverbindung nach Siegburg zur B56 laufen und auf dem Rückweg die B56 überqueren. Die anderen Buslinien sollen durch Albach und über einen entsprechenden Feldweg umgeleitet werden, was in Albach zu großen Problemen führen wird, zum Beispiel, wenn sich Bus und Müllabfuhr begegnen.

Daher war die Beteiligung aus Albach im Sonderausschuss Birk groß. Viele, aus anderen Ortsteilen, wissen aber noch gar nicht, was auf sie zukommen wird. Verwaltung und Ingenieurbüro zeigten sich im Ausschuss überrumpelt über die vielen offenen Fragen. So wusste die Verwaltung nichts über die anstehenden Bauprojekte an der ausgewiesenen Umleitung, die Rückmeldung der Feuerwehr zur Einhaltung der Hilfsfristen war unbekannt und dass der Müllwagen im Ort drehen müsste und den Bussen entgegenfahren würde, da laut Planung der Feldweg nur für den Busverkehr geöffnet werden sollte, überraschte ebenfalls. Auf die Frage, wie die Stadt denn sicherstellen wolle, dass die PKW-Fahrer die sich auskennen, nicht alle durch Albach und über den Feldweg fahren würden, antwortete der Beigeordnete Behnke, dass sie dafür nicht zuständig wären.

Am Ende der Diskussion wurde einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung bei der Planung nachbessern muss und auch prüfen solle, ob die K13 nicht wenigstens teilweise einspurig zu öffnen sei.