„Solidarität ist die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit“, so Pfarrer Franz Meurer aus Köln als Einstieg in seine fesselnde und auch nachdenklich stimmende Rede am heutigen Neujahrsempfang der CDU Lohmar.
Zu vor hatte der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU in Lohmar, Rüdiger Ramme, die ca. 200 Gäste begrüßt und einen kurzen Abriss des vergangenen Jahres sowie einen Ausblick auf das Jahr 2020 gegeben. „Der Mittelstand in Deutschland ist der Motor der Wirtschaft“, so Ramme in seiner Rede und weiter: „aktuell würde man sich wünschen, dass diese Leistung auch in der Politik auf Bundesebene gesehen und gewertschätzt würde.“ An die anwesenden Vertreter aller demokratischen Parteien richtete er seinen Appell, trotz Wahlkampf die gemeinsam getragene Arbeit zum Wohle der Stadt nicht aus dem Auge zu verlieren. Als echten Kölschen begrüßte er dann liebevoll Pfarrer Franz Meurer als Kölns Don Camilo, der nicht nur von Solidarität redet sondern sie aktiv mit Menschen für Menschen lebt.
In seiner Rede stellte Meurer heraus, dass mehr denn je, bei aller Globalisierung und Schnelllebigkeit, die Menschen nach einem Raum verlangen, in denen sie geborgen und behütet sind. Ein Stück Heimat in dem Nachbarschaft kein Schlagwort sondern ein gelebter Wert getragen von Solidarität und Barmherzigkeit ist. „Die Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht die Menschen für die Wirtschaft“, so zitierte Meurer den Altbundeskanzler Konrad Adenauer und mit Blick auf die CDU weiter: „wenn wir heute Menschen erreichen wollen, müssen wir vom Kunden her denken, damit die Antworten die wir geben, auch Resonanz haben.“ Mit Blick auf die schwierige, sich stetig verschlechternde Lage der unteren Mittelschicht bezeichnete Meurer es als die Herausforderung an die Demokratie, einen angemessenen Wohlstand für alle zu erhalten. Letztlich könne nur die Partei erfolgreich sein, die dies begreift und beherzigt. Zum Ende seiner Rede richtete er die Frage an das Publikum, was unsere Gesellschaft auf Dauer nach vorne bringen kann, um diese Frage auch gleich selbst zu beantworten: „Wir müssen erkennen, das Solidarität der Kitt ist, der alles in unserem Gemeinwesen zusammenhält“.
Im weiteren Verlauf konnte der neue Vorsitzende des CDU Stadtverbandes, Florian Westerhausen, den Jubilaren Helene Krotky und Matthias Schmitz für 25 Jahre und Josef Schmitz für 50 Jahre der Treue zur CDU danken. „Gerade heute befindet sich die CDU – insbesondere auf Bundesebene - Herausforderungen gegenübergestellt, die das Vertrauen der Mitglieder auf die Probe stellen. Loyalität und auch Ausdauer sind die Eigenschaften, die wir genau jetzt brauchen und die Sie, liebe Jubilare, bereits bewiesen haben“, so Westerhausen in seiner Laudatio.
Wie bereits in den vergangenen Jahren führte die JU Lohmar in der Vorweihnachtszeit eine Sammlung für das Elisabeth Hospiz in Deesem durch, dessen Erlös heute durch Florian Schröder, Vorsitzender der JU Lohmar, übergeben werden konnte. „Wir bauen derzeit im Hospiz um und im Frühjahr müssen wir uns auch um das Aussehen unserer Grünanlage kümmern. Da kann die Spende gut angelegt und zur Freude der Menschen investiert werden“, so Edgar Drückes vom Hospiz Deesem im Rahmen der Übergabe.
Den Abschluss bildet der Bewerber der CDU Lohmar für das Bürgermeisteramt, Tim Salgert, der in seinem Grußwort die Leistungen in 2019 herausstellte und die Herausforderungen in 2020 bezifferte. „Unser Lohmar wächst und das ist ein gutes Signal. Das sollte der Ansporn für uns sein, das Beste zu geben, um unser Lohmar voran zu bringen.“
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